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Da bin ich wieder. Wenn du in den Spiegel guckst und nicht mehr denkst: „Wat, wer bist du denn?“

Man fährt zu so einer Kur, in meinem Fall, ohne eine besondere Vorstellung wie es laufen wird.

Hoffnung, ja, davon hatte ich eine Menge im Gepäck, doch Vorstellung, nein.

Ich war offen für alles und darauf eingestellt, dass ich auch fein damit wäre nur einen kurzen brake zum Alltag zu

haben.



Noch sind es ein paar Tage, doch ich bin trotzdem schon am Ziel.

Nein, Ziel ist falsch, ich bin auf dem Richtigen Weg angekommen.


Man merkt an der Stimmung hier im Haus das es vielen so geht. Immer weniger Eltern sind überfordert mit sich und

den Kindern. Man hört Kinderlachen überall, das war in der ersten Woche nicht so.


Die Menschen hier, die wissen was sie mit uns Eltern machen. Wo ich bin, dazu erzähle ich gern noch was, wenn ich zurück bin, sollte es euch interessieren.


Tja und nun steh ich hier und gucke auf meinen neuen Weg.

Ihr müsst wissen, ich bin der Überzeugung, dass man immer und ständig an sich arbeiten sollte. Niemals bleibt man stehen. Immer gibt es Potential um sich weiter zu

entwickeln. Das meine ich nicht auf Leistung gesehen, auch nicht auf Optik bezogen.

Ich meine, das was tief in dir drin

ist, das was ein Gefühl von Frieden und Ruhe auslöst, deinen Kern, deine Seele, dein Sein. Wie auch immer du es nennen willst.

Genau das habe ich immer schon getan, dennoch fehlte mir ein Puzzleteil.

Ich bin im Kreis gelaufen.

Ich wurde zwar von Runde zu Runde besser darin und es wurde immer schöner. Da mal nen Baum gepflanzt, hier und da nen Gartenzwerg hingestellt und doch, immer wieder kam ich an der selben Stelle vorbei.

Die Stelle hieß "Akku leer - zum laden bitte rechts abbiegen". Witzig...bieg mal in nem Kreis rechts ab, wenn da keine Straße ist.


Und dann? Dann hatte ich ein Therapeutengespräch und saß dieser, mir fremden Frau gegenüber. Mit ihrer positiven Ausstrahlung und einem Wesen das einem vermittelt „Egal

was es ist, das wird wieder.", brauchte sie nur ein paar Sätze von mir um mir dann vom inneren Kind zu erzählen.


Ich muss ehrlich gestehen, ich dachte:

„Ja, schon gehört aber puh...ich hab schon so viele Gartenzwerge platziert und Bäume gepflanzt, keine Ahnung ob ein weiterer was ausrichten kann.“


Vor meiner Reise hatte ich beschlossen alles auf mich zukommen zu lassen und offen zu sein, und so habe ich mein inneres Kind kennengelernt.

Ich habe mich Tagelang extrem darauf Fokussiert. Mir war klar das die Konfrontation mit mir selbst keine leichte wird und das

meine Zeit hier begrenzt ist, daher war mein Plan, es

„schnell“ hinter mich zu bringen um im Anschluss noch Zeit zu haben, damit es sacken kann. Das waren sehr verrückte

Tage und ich liebe es wenn ein Plan aufgeht.

Denn was soll ich sagen, außer, Danke...Danke für diesen Impuls Frau Therapeutin.

Dieses Kind...Dieses innere, es hielt nämlich ein Puzzleteil in seiner Hand.

Darauf zu sehen, der Weg, raus aus dem Kreis, mein "rechts abbiegen". Es hatte es die ganze Zeit, ich hatte es

nur nicht gesehen.

Das heißt zwar für mich, dass ich vieles neu lernen muss, alte Muster, auch wenn sie durch gewohnheit gemütlich sind, durchbrechen. Ich werde wieder Bäume

pflanzen und Gartenzwerge platzieren und im besten Fall lade ich diesmal Dynamo-Mäßig, direkt beim laufen, meinen Akku auf.

Ich fühle mich wieder gut, ich bin wieder ich. Atme jetzt noch ein paar Tage tief durch und freue mich auf meine Chaoten

zuhause.


Sowohl Männer als auch Fellnasen haben meine Abwesenheit gut gemeistert. Für alle die auch, wie ich, gezweifelt haben, das Leben läuft auch ohne euch weiter

und 3 Wochen können ein ganzes Leben verändern und leere Akkus aufladen.


Wie viel sich in kurzer Zeit verändern kann, wie sehr wir kaputt gehen können und wie gut wieder heilen, das ist erstaunlich und könnte euch zeigen das egal wie furchtbar

ihr euch fühlt, ihr habt die Stärke in euch und könnt da wieder raus.


Die schwerste Aufgabe kommt erst noch, indem man versuchen muss, das alles in den Alltag mit zu nehmen und nicht direkt wieder ins Hamsterrad springt.

Diese Bilder, aufgenommen in den Tagen vor meiner Abreise und in den letzten Tagen hier in der Kur, zeige ich daher bewusst.


Ich hab mich wieder. Willkommen zurück aus Hawaii liebes Gehirn und willkommen zurück Jenny.

Verrückte Reise mit Happy End.


The End


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