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Wenn Menschen mit Plan, planlosen Menschen weiter helfen

Oder: Wenn eine Therapeutin dir sagt, du bist zwei Leute.

Ja, ja, jetzt denkt ihr: "Alles klar, hier bin ich raus. Das ist Schizophren."

Nein, ehrlich, so schlimm is es nicht.

Ich erfreue mich psychischer Gesundheit.


Es geht um „das innere Kind“ Was ist das? Wo kommt das her? Ist das ansteckend? Schädlich? Nein. Bitte bleiben sie ruhig!


Man kennt doch die lustige kindliche Seite die viele Erwachsene besitzen.

Wenn sie Blödsinn machen, auf ein

Trampolin stürmen oder beim essen quatsch machen, fasziniert sind von kleinen Dingen, Fantasie haben uvm.

Da heißt es immer: "Ach guck, er hat sich sein inneres Kind bewahrt, wie schön."


Wenn man davon ausgehen würde das jeder von uns einen kindlichen Anteil in sich trägt und das sich verhält, wie

es eben ein Kind so macht, dann ist das nicht immer nur lustig.

Zustimmendes nicken an dieser Stelle, von jedem der schon Mal mit Kindern zu tun hatte.


Ich weiß jetzt das es Sonnenkind Anteile in jedem von uns gibt, bei jedem sind es andere Dinge.

Bei mir ist es wohl der Optimismus und die Lebensfreude, meine Kreativität und Phantasie. Ich finde tatsächlich in absolut jeder Katastrophe ganz schnell was gutes und kann aus nichts auch noch etwas schönes machen.

Entstanden ist dieses Sonnenkind durch die Prägung unserer ersten 6 Lebensjahre. So sagt man.


Doch ebenso entsteht in dieser Lebensphase das Schattenkind.

Es ist nicht lustig und Lebensfroh, es möchte umsorgt werden. Es hat Ängste und fühlt sich unsicher, ist wütend

und traurig, manchmal bockig oder trotzig.

Einige, so auch ich, ignorieren es im Alltag.


Stellen wir uns also vor das in meiner Seele ein kleines Mädchen sitzt. Nicht so ein gruseliges the Ring Mädchen,

Ein zierliches kleines mit blonden Locken, blauen Augen und etwas zu großen Zähnen.

In den ersten Jahren ist unser Umfeld dafür verantwortlich, dass wir umsorgt werden. Als Erwachsener sollte man da selbst für Sorgen.

Theoretisch zumindest. Praktisch ignoriert man gekonnt weg, dass das innere Kind Bedürfnisse hat.


Was bin ich also für eine Mutter für mein inneres Kind? Eine sehr schlechte würde ich meinen.

Wenn es gute Laune hat, dann lasse ich es raus und mache bescheuerte Sachen mit, die Phantasie dreht Kreise. Auf geht's auf dem Rücken des Einhorns, lasst uns das Ende vom Regenbogen finden.


Den Rest der Zeit ignoriere ich es oder bin sauer das es ständig was fordert.


Es ruft das es Liebe braucht - ich ignoriere es...keine zeit, muss liebe an die Menschen und Tiere um mich verteilen.

Es weint weil es müde und erschöpft ist - ich ignoriere es....keine Zeit kümmere mich darum das meine Familie alles hat um sich zu entspannen.

Es ist wütend weil seine Bedürfnisse nicht gesehen werden – ich ignoriere es....

Es schreit ganz laut und weil es so enttäuscht und wütend ist, weil es nicht beachtet wird....tja, werde ich krank.

Und was mache ich?...ich zischen es nur an das wir für so ein Theater keine Zeit haben und mache weiter und

weiter und weiter...

In letzter Konsequenz hat es dann die Nase voll und dreht mir den Saft ab, kommt auch nicht mehr zum Spielen raus. Burnout. Verständlicher weise findet es mich total kacke.

Ganz im Ernst, ich würde mir das Sorgerecht entziehen. Doch, ist das innere Kind keins, was davon gesund und glücklich wird, wenn sich ausschließlich andere um es kümmern.

Das muss ich selbst tun.


Wenn man das ganze so betrachtet, macht es irgendwie Sinn, dass ich mich seit vielen Jahren im Kreis drehe.


Doch es gibt Hoffnung.

Für meine Kinder bin ich eine gute Mutter, ich weiß quasi wie das geht. Ich glaube ich kann lernen ebenso eine für

mein inneres Kind zu werden.


Wir lernen uns jetzt jedenfalls kennen.

Im besten Fall erzählt es mir was es braucht und ich lerne wie ich es höre

und ernst nehme.


Ich wusste ja, ich habe mich verloren, doch das ich mich in Form eines kleinen Mädchens mit etwas zu großen

Zähnen, in meinem inneren finde, das hatte ich nicht erwartet.


Eventuell konntet ihr meinen Gehirnwindungen nicht folgen? Es klingt alles ein wenig verrückt?


Vielleicht, doch wenn es dazu führt das ich Energie für den Tag habe und Ruhe für die Nacht, das ich das Leben in vollen Zügen

genießen kann, weil ich in mir Ruhe, dann darf es so verrückt klingen wie es möchte.


Buchempfehlung für alle die es interessiert. „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl

Alle die das seltsam finden. Willkommen auf meiner Website, bei mir ist es auf verschiedene Arten immer wieder

seltsam und das ist gut so, weil das bin ich.


to be continued...

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